Exkursionen
Die Maria-Furtwängler-Schule nimmt dich mit auf unsere Exkursionen. Wir wünschen dir viel Spaß beim durchklicken.

2022 Historische Exkursion zum KZ in Natzweiler-Struthof
Am Montag, den 11.07.2022, um 8:30 Uhr ging es für die Schüler der 12. Klasse SGG mit dem Reisebus auf eine Exkursion ins benachbarte Elsass. Um 10 Uhr kamen wir in Ottrott an und besuchten das Odilienkloster. Dort hatten wir bis 10:45 Uhr Zeit das Kloster und dessen Umgebung selbstständig zu erkunden. Besonders beeindruckend empfanden wir die Aussicht auf über 800 Metern mit den kleinen Ortschaften und den umliegenden Wäldern.
Anschließend versammelten wir uns um 11 Uhr auf einer naheliegenden Wiese, auf der wir gemeinsam picknickten.
Nach einer Stärkung spielten sowohl Schüler als auch Lehrer zusammen Spike-Ball. Nach viel Spiel und Spaß führte unser Geschichtslehrer Herr Martyniak uns an die heutige Thematik unseres Ausfluges heran, indem er mit uns die Lebensgeschichte des Holocaust-Überlebenden Noah Klieger besprach. Dies sollte als Einstieg für die anschließende Fahrt ins Konzentrationslager Natzweiler/Struthof dienen.
Um 13:45 Uhr startete die Führung durch das KZ, geleitet von einem Tourguide. Diese schilderte uns eindrücklich die damaligen Lebens- und Arbeitsbedingungen der Insassen sowie die Brutalität der Nationalsozialisten mit vielen Details und beeindruckendem Hintergrundwissen. Die vielen Fragen, welche uns auf dem Rundgang beschäftigten, konnten wir ihr immer stellen und diese beantwortete sie sehr umfangreich.
Die übergebliebenen Baracken durften wir von innen besichtigen, auch das Krematorium. Den gesamten Aufbau des Geländes und die Wachtürme sahen wir uns ebenfalls an. Leider sind die Wohnbaracken nicht mehr erhalten geblieben, jedoch wurden schon viele der übrigen Gebäude bereits restauriert um sie auch noch in Zukunft besichtigen zu können. Besonders interessant waren für uns die Geschichten von ehemaligen Insassen und Geschehnissen, welche sich im KZ Struthof abspielten. Aber auch wie die Bürger des vier Kilometern entfernten Dorfes diesen Ort wahrnahmen.
Am Ende der Tour hatten wir noch Zeit die nachgebaute Registrationsbaracke mit neu errichtetem Museum zu besichtigen. Dort gab es viele erhaltene Stücke der Zeit zusehen, sowie Geschichten zu lesen.
Besonders im Gedächtnis geblieben sind uns hier die dreistöckigen Betten sowie die Urnen. Gegen 16:30 Uhr ging es für uns zurück zum Reisebus und wir traten die Heimreise an. Um 18 Uhr kamen wir wieder an unserer Schule an. Ein ereignisreicher Tag lag hinter uns, mit nachdenklichen, aber auch sehr fröhlichen Momenten.
Bericht und Fotos: Mara Truisi, Anne Wagner und Aline Sittler
2021 FPH und BVE - Exkursion zum Vogtsbauernhof
Das Landleben im 18. , 19. und 20. Jahrhundert war für die Lehrlinge im Dinglinger Haus und Schülerinnen und Schüler der Georg-Wimmer-Schule das Thema einer Exkursion zum Freilichtmuseum Vogtsbauernhöfe in Gutach i.K. Es war für die Klasse der Stufe Fachpraktikantinnen Hauswirtschaft (duale Ausbildung, Dinglinger Haus) und für die berufsvorbereitende Einrichtung (BVE, Georg-Wimmer-Schule) die erste Exkursion seit Ausbruch der Corona-Pandemie.
Zum Auftakt gab es eine Führung über das Museumsgelände. Sie gab tiefe Einblicke über den Alltag und das Leben der Menschen in jener Zeit und über die Entwicklung der Baustile der Schwarzwaldbauernhöfe. Zu nahezu jedem Gehöft zählte auch ein typischer Bauergarten mit Kräutern und Blühpflanzen. Ein Paradies für Insekten. Das war ein Summen und Zirpen.
Zum Abschluss der Führung wurde es praktisch. Will heißen: Butter wurde hergestellt. Die beiden Lehrlinge Clarissa und Judith durften sich unter Anleitung daran versuchen, der Rest der Gruppe konnte wegen der Corona-Bestimmungen nur zusehen. Immerhin gab es zu guter Letzt eine Verkostung für alle – frische Butter mit Bauernbrot. Hmm.
Für viele zum Höhepunkt der Exkursion nach Gutach wurde dann der Ritt auf der Rodelbahn neben dem Museumsdorf. Mit mehr als Tempo 40 ging es auf Schlitten die Bahn hinunter – manche trauten sich gar einen zweiten Ritt zu. Mehr ging nicht, der Zug zurück nach Lahr wartete.
Weitere Impressionen des Tages findet sich in der Fotogalerie.
Text und Fotos: Regina Lorenz-Fischer
2021 Exkursion zur Akademie für Pflege und Gesundheit in Lahr
Am Nikolaustag stand für die Schülerinnen des Berufskollegs Pflege (BKP) der Maria-Furtwängler-Schule eine Exkursion zur Akademie für Pflege und Gesundheit Ortenau in Lahr auf dem Programm. Der Schulleiter, Diplompflegepädagoge Ulrich Stirnadel, erwartete alle am Eingang des Klinikums und ging mit ihnen hoch auf den Altvater hinter dem Klinikum zur Akademie.
Der Campus Lahr hat sich auf den Bereich der Generalistischen Pflegeausbildung spezialisiert; weitere Möglichkeiten, wie Operationstechnische Assistenz (OTA) und die Ausbildung zur Hebamme / zum Entbindungspfleger sind im Campus Offenburg angesiedelt.
Die Klasse wurde in zwei Gruppen eingeteilt. Die Pflegewissenschaftlerin (MA), Irina Schwindt, zeigte praktische Übungen, wie kinästhetische Bewegungsübungen und die Vitalzeichenkontrolle mit Blutdruckmessen inklusive Manschette und Stethoskop. Ulrich Stirnadel erklärte die Ausbildungsinhalte der Generalistik auch anhand von zwei selbstgedrehten Filmen über den Arbeitsalltag der Auszubildenden an der Akademie. So konnte man die unterschiedlichen Vorstellungen, Interessen und privaten Vorlieben der Pflegeschülerinnen und Schüler erkennen.
Der Campus Lahr hat sich auf den Bereich der Generalistischen Pflegeausbildung spezialisiert; weitere Möglichkeiten, wie Operationstechnische Assistenz (OTA) und die Ausbildung zur Hebamme / zum Entbindungspfleger sind im Campus Offenburg angesiedelt.
Die Klasse wurde in zwei Gruppen eingeteilt. Die Pflegewissenschaftlerin (MA), Irina Schwindt, zeigte praktische Übungen, wie kinästhetische Bewegungsübungen und die Vitalzeichenkontrolle mit Blutdruckmessen inklusive Manschette und Stethoskop. Ulrich Stirnadel erklärte die Ausbildungsinhalte der Generalistik auch anhand von zwei selbstgedrehten Filmen über den Arbeitsalltag der Auszubildenden an der Akademie. So konnte man die unterschiedlichen Vorstellungen, Interessen und privaten Vorlieben der Auszubildenden erkennen.
Drei ursprünglich eigenständige Berufe: Gesundheits- und Krankenpfleger:in, Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger:in und Altenpfleger:in werden zum Pflegefachmann bzw. zur Pflegefachfrau, so die neue Berufsbezeichnung. Als Voraussetzung dieser Ausbildung sind 2100 Stunden Theorieunterricht und 2500 Std. Praxis gesetzlich vorgeschrieben. Sie ist national und international (EU) anerkannt. Je nach Neigung kann man seine Ausbildung in der stationären Akutpflege, in der stationären Langzeitpflege, in der ambulanten Akut- und Langzeitpflege oder in der Kinderkrankenpflege beginnen und wird trotzdem gemeinsam in der Akademie die schulische Ausbildung absolvieren.
Welche schulischen Anforderungen gibt es, um zur Ausbildung zugelassen zu werden? Voraussetzung ist der Mittlere Bildungsabschluss oder ein gleichwertiger Abschluss oder Hauptschulabschluss mit Ausbildung bzw. Abschluss in der Gesundheits- und Krankenpflegehilfe.
Alle Auszubildenden absolvieren zwei Jahre lang gemeinsam eine generalistische Ausbildung mit identischem Inhalt. Im Anschluss können sie dann bei Interesse einen sogenannten Vertiefungsansatz auswählen, z. B. Altenpflege oder Gesundheits- und Kinderkrankenpflege, oder sie setzen die generalistische Ausbildung regulär fort und erwerben den Berufsabschluss zur/zum Pflegefachfrau/-mann (bis Ende 2019 als Gesundheits- und Krankenpflege bekannt).
Es besteht für Abiturienten die Möglichkeit, neben der Ausbildung berufsbegleitend an einer Kooperationseinrichtung der KH Freiburg zu studieren. Nach der Ausbildung werden die letzten drei Semester dann in Vollzeit studiert. Bei Auszubildenden ohne Abitur, aber mit abgeschlossener Berufsausbildung als Pflegefachmann bzw. Pflegefachfrau, verlängert sich das Studium um ein weiteres Semester.
Aktuell wird ein wesentlich höheres Einstiegsgehalt, direkt nach der Ausbildung, gefordert, nachdem die Corona-Pandemie die Situation und die Belastungen des Pflegepersonals – besonders in der Intensivpflege – deutlich gemacht hat. Berufliche Zukunftsperspektiven sind Aufgaben in der Stationsleitung, der Praxisanleitung, verschiedene Fachweiterbildungen, wie z.B. Onkologie, Anästhesie und Intensivpflege, Psychiatrie u.v.m.. Außerdem sind Studiengänge (BA und MA) in Pädagogik, Wissenschaft und Management möglich.
Bericht in der Lahrer Zeitung vom 7. Januar 2022.
Bericht im Guller vom 9. Dezember 2021.
Bericht: Angelika Schaub-Roll, Foto: Dominik Spies